Mietwohnungen für Menschen mit Behinderung; Beantragung einer Förderung für die Anpassung

  • Kurzbeschreibung

    Die Anpassung von Mietwohnraum an die Belange von Menschen mit Behinderung (§2 Abs. 1 Neuntes Buch Sozialgesetzbuch) kann gefördert werden.

  • Beschreibung

    Zweck

    Der Freistaat Bayern fördert die behindertengerechte Anpassung von bestehendem Mietwohnraum an die Belange von Menschen mit Behinderung im Rahmen des Bayerischen Wohnungsbauprogramms mit einem leistungsfreien Baudarlehen von bis zu 10.000 Euro.

    Gegenstand

    Für bauliche Maßnahmen im Bestand zur Anpassung von Mietwohnraum an die Belange von Menschen mit einer Behinderung (z. B. Einbau eines behindertengerechten Bades oder Treppenliftes, Errichtung einer Rampe für Rollstuhlfahrer) können Eigentümer von Mietwohnraum ein leistungsfreies Baudarlehen bis zu 10.000 Euro erhalten.

    Art und Höhe

    Die Förderung wird als Kredit/Darlehen gewährt.

    Für bauliche Maßnahmen im Bestand zur Anpassung von Mietwohnraum an die Belange von Menschen mit einer Behinderung  können Eigentümer von Mietwohnraum ein leistungsfreies Baudarlehen bis zu 10.000 Euro erhalten.

  • Voraussetzungen

    • Durch die Förderung können nur Haushalte begünstigt werden, deren Einkommen die in Art. 11 BayWoFG bezeichneten Einkommensgrenzen nicht übersteigt. 
    • Es muss eine Behinderung gemäß § 2 Abs. 1 SGB IX nachgewiesen werden. 
    • Vor der Bewilligung der Fördermittel darf mit dem Bauvorhaben nicht begonnen werden. 

    Ein Rechtsanspruch auf eine Förderung besteht nicht.

  • Fristen

    Für diese Förderung gibt es keine festen Fristen.

  • Erforderliche Unterlagen

    Erforderliche Unterlage/n

    • Nachweis über das Eigentum am Grundstück
    • Finanzierungsnachweise - Planskizze
    • Nachweis der Behinderung z.B. Schwerbehindertenausweis, fachärztliches Attest
    • Kopie des amtlichen Ausweises
  • Formulare

  • Kosten

    Für das leistungsfreie Darlehen wird ein einmaliger Verwaltungskostenbeitrag von 1 v. H. erhoben, der bei Auszahlung einbehalten wird.
  • Rechtsgrundlagen

  • Weiterführende Links

  • Verfahrensablauf

    Das Verfahren ist zweistufig:

    1. Der Antrag muss bei der Bewilligungsstelle mittels der dafür vorgesehenen Formulare und Unterlagen eingereicht werden. Der Antrag muss bei einem Zweifamilienhaus bei Ihrem Landratsamt oder Ihrer kreisfreie Stadt und bei einem Mehrfamilienhaus bei der zuständigen Regierung eingereicht werden (Ausnahme: wenn sich die Mietwohnung in Augsburg, München oder Nürnberg befindet, ist die Stadt Bewilligungsstelle). Die Bewilligung erfolgt durch die Bewilligungsstelle.
    2. Die Darlehenszusage und Zustellung des Bewilligungsbescheids erfolgt durch die Bayerische Landesbodenkreditanstalt. Die Auszahlung ist bei der Bewilligungsstelle zu beantragen.

    Vorzeitiger Maßnahmenbeginn: ab Genehmigung möglich

  • Hinweise

    Belegungsbindung 5 Jahre

    Nach Abschluss der Maßnahme müssen die Belege spätestens nach 6 Monaten vorgelegt werden.