Herr Landrat Niedermaier und Herr Joachim (Hauptamt) besichtigen die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Landratsamts.

Climate protection

The district has signed up to the Oberland energy transition target of covering 100% of its energy requirements from renewable energies by 2035.

white translucent in three lines on a light green background: 100% - renewable energies in the district - the target by 2025

Die Klimaschutzarbeit des Landkreises basiert auf dem eigens erstellten integrierten Klimaschutzkonzept, mit dessen Umsetzung das Klimaschutzmanagement beauftragt ist. Zudem wurde der Fachbeirat Energie ins Leben gerufen, der als Fachgremium den Ausschuss für Umwelt, Infrastruktur und Tourismus in Energiefragen berät.

Aufgaben der Klimaschutzbeauftragten:

  • Umsetzung des Klimaschutzkonzept des Landkreises
  • Vermittlung von Energieberatung und Informationen zu Förderungen
  • Fortschreibung des Alltags-Radwege-Konzepts, Beschilderung und Infrastruktur
  • Ansprechstelle für das Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung im Oberland (BNE)
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Fachbeirat Energie

Der Landkreis will als Vorbild und zentraler Impulsgeber für die Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in der Region agieren.

Zur Beratung des Kreistags, der Ausschüsse und des Landrates in Fragen bezüglich der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes wurde deshalb ein überfachliches- und parteiliches Gremium - der Fachbeirat Energie - ins Leben gerufen.

Der durch das Fachgremium erarbeitete Aktionsplan zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes priorisiert dabei die Handlungsfelder aus dem Klimaschutzkonzept nach Umsetzbarkeit und Wichtigkeit. Dieser Aktionsplan wurde vom Ausschuss für Umwelt und Infrastruktur einstimmig angenommen und stellt die aktuelle Arbeitsgrundlage für die Klimaschutzaktivitäten des Landkreises dar. Im Bürgerinformationssystem ist die personelle Besetzung des Fachbeirats einsehbar.

Integriertes Klimaschutzkonzept

Mit der Erstellung eines Klimaschutzkonzepts will der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen seine klimaschutzpolitischen Aktivitäten gemeinsam mit seinen Gemeinden verbessern und damit seiner Rolle als Vorbild und zentraler Impulsgeber für die Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in der Region nachkommen. Gesamtziel des Integrierten Klimaschutzkonzepts ist die Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen im Landkreis.

Im Zeitraum vom 01.10.2012 bis 30.09.2013 wurde von der Firma B.A.U.M. Consult GmbH aus München ein "Klimaschutzkonzept für den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen und seine Gemeinden" erstellt. Mit der Erstellung eines Klimaschutzkonzepts will der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen seine klimaschutzpolitischen Aktivitäten gemeinsam mit seinen Gemeinden verbessern und damit seiner Rolle als Vorbild und zentraler Impulsgeber für die Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in der Region nachkommen. Gesamtziel des Integrierten Klimaschutzkonzepts ist die Reduzierung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen im Landkreis. Darüber hinaus soll die Energieversorgung des Landkreises gemäß Kreistagsbeschluss bis zum Jahr 2035 auf erneuerbare Energieträger umgestellt sein. Hierfür sollen neben den bereits ergriffenen Maßnahmen weitere Handlungspotenziale erschlossen werden. Zudem soll das Konzept Aufschluss über die regionalen Wertschöpfungspotenziale beim Umstieg auf regenerative Energiequellen geben und einen detaillierten, realistischen Maßnahmenkatalog zur Umsetzung beinhalten. Das Klimaschutzkonzept und der dazugehörige Aktionsplan bilden die Arbeitsgrundlage für die Stelle der Klimaschutzmanagerin.


Wärmewende

Beim Umstieg von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien ist es vor allem notwendig, die Wärmeerzeugung neu zu denken. Um Bürgerinnen und Bürger beim Heizungstausch zu unterstützen und sich zu den verschiednen Heizungstechnologien zu informieren, bietet der Landkreis verschiedene Hilfestellungen an.


Erneuerbare Energien: Fokus Solarenergie

Ein Blick in den Solaratlas zeigt deutlich, dass sich unsere Region hervoragend für die solar Energieerzeugung eignet. Um zu Überprüfung wie gut sich das eigene Dach für eine Solaranlage eignet, bietet der Landkreis ein Solarpotenzialkataster an.


Mobilität umweltbewusster gestalten

Ca. 40% der CO2 Emissionen im Landkreis werden im Verkehrssektor verursacht. Um unsere Klimaziele zu erreichen, ist es deshalb unabdingbar unsere Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Ein großer Hebel ist dabei die Förderung der Radmobilität. Aus diesem Grund hat der Landkreis ein Radverkehrskonzept mit dem Fokus Alltagsradverkehr, welches kontinuierlich fortgeschrieben wird. Zur Stärkung des Mobilitätsbewusstsein beteiligt sich der Landkreis zudem jedes Jahr an der Aktion Stadtradeln


Fortschreibung der Bilanzierung CO2 & Energie

Um Aussagen über den Fortschritt in der Klimaschutzarbeit treffen zu können, ist eine verlässliche Datenbasis unerlässlich. Zu diesem Zweck hat der Landkreis die Forschreibung der Energie- und CO2-Bilanz im zweijahres Rhythmus beschlossen.


Klimaschutz in Kommunen

Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die auch von allen Organen der öffentlichen Hand angegangen werden muss. Um v.a. kleinere Gemeinden zu unterstützen, arbeitet der Landkreis mit seinen Kommunen hierbei eng zusammen.


Kampagnen

Neben den essentiellen Maßnahmen zur Emissionsreduktion, ist auch die Öffentlichkeitsarbeit zur Bewusstseinsbildung in der Gesellschaft wichtig. Hierzu beteiligt sich der Landkreis an Kampagnen, wie beispielsweise dem Klimafrühling Oberland und dem Stadtradeln.


Bildung

Es ist nicht nur wichtig jetzt aktiv ins Handeln zu kommen, sondern auch, die nachfolgenden Generationen auf die Herausforderungen vorzubereiten, welche mit der Klimaerwärmung einhergehen.

Der Schlüssel dazu heißt Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die Menschen zu zukunftsfähigem Handeln befähigt. Durch die Förderung von Bildungsprojekten und der Vernetzung von Bildungsakteuren über ein Netzwerk, setzt sich der Landkreis für die Stärkung der Klimaschutzbildung ein.


„Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages“.

Das diesem Bericht zugrundeliegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter den Förderkennzeichen 03KS3188 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt beim Autor (Dokument ist nicht barrierefrei).


Maßnahmenbereiche

CO2-Bilanz

Eine wichtige Basis der Klimaschutzarbeit ist eine aussagekräftige Datenbasis, anhand welcher der Fortschritt gemessen werden kann.

Aus diesem Grund erstellt der Landkreis seit 2017 alle zwei Jahre eine CO2-Bilanz. Bilanziert wird nach dem BISKO Standard mit Hilfe des Klimaschutzplaners. Sie können die gesamte Bilanz als PDF downloaden oder eine anschauliche Kurzübersicht via Infogram einsehen.

Klimafrühling Oberland

Schwarz-weißes rundes Logo mit dem Schriftzug ':KLIMA FRÜHLING OBERLAND'. Die Wörter sind schräg angeordnet, wobei 'KLIMA' groß und markant in der Mitte steht. 'FRÜHLING' folgt darunter in einer ebenso auffälligen Typografie, während 'OBERLAND' kleiner darunter platziert ist. Die Gestaltung wirkt modern, dynamisch und ansprechend.

Im Frühjahr 2018 fand erstmals der “Klimafrühling Oberland“ in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Bad Tölz-Wolfratshausen statt. Ab dem Jahr 2022 wird der Klimafrühling Oberland auch vom Landkreis Miesbach, den Städten Penzberg und Weilheim sowie der Bürgerstiftung Energiewende Oberland mit organisiert. Der Klimafrühling Oberland ist eine Veranstaltungsplattform für alle Bildungseinrichtungen, Initiativen, Vereine, Stiftungen, Glaubenseinrichtungen und Unternehmen und findet über knapp 3 Wochen stat. Mit dem Klimafrühling Oberland soll mit sehr unterschiedlichen Veranstaltungen das Engagement im Bereich Klimaschutz sichtbar gemacht werden. Das Veranstaltungsformat richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger der Region, um sie für das Thema „Klimawandel und Klimaschutz“ zu informieren, aktivieren und Lust an gemeinsamen Engagement zu wecken. 2024 standen mehr als 160 Einzelveranstaltungen an über 30 Orten im gesamten Oberland auf dem Programm, welches insgesamt rund 10.000 Interessierte aus der gesamten Region anlockte. Du hast eine Veranstaltungsidee und willst beim nächsten Klimafrühling dabei sein? Dann melde dich gerne per Mail an klimaschutz@lra-toelz.de.

Weitere Infos und Impressionen vom letzten Klimafrühling findest du auf der Klimafrühling Homepage.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

Logo des Netzwerkes "Bildung für nachhaltige Entwicklung im Oberland" Im oberen Teil des Logos ist ein dreigipfliger Bergumriss zu sehen, der sich auf dem weißen Grund nur durch den farbigen Himmel abzeichnet. Der Himmerl besteht auf vertikalen Streifen in den Farben der 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. In der unteren Hälfte des Logos steht in schwarz und in Großbuchstaben "Bildung für nachhaltige Entwicklung im Oberland" aufgeteilt auf 4 Zeilen. 

Auch das Thema Bildung stellt eine wichtige Maßnahme im Aktionsplan zum integrierten Klimaschutzkonzept dar. Doch es ist nicht nur Bildung im Bereich Klimaschutz, die gestärkt werden muss. Inzwischen ist klar, dass man an dieser Stelle breiter denken muss. Das Stichwort lautet hier "Bildung für nachhaltige Entwicklung", kurz BNE. Gemeint ist damit eine Bildung, die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt. Sie ermöglicht jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen. Dabei stehen verschiedene Fragen im Vordergrund. Etwa: Wie beeinflussen meine Entscheidungen Menschen nachfolgender Generationen in meiner Kommune oder in anderen Erdteilen? Welche Auswirkungen hat es beispielsweise, wie ich konsumiere, welche Fortbewegungsmittel ich nutze oder welche und wie viel Energie ich verbrauche? Welche globalen Mechanismen führen zu Konflikten, Terror und Flucht? Oder was können wir gegen Armut tun?

EINFÜGEN "Bild Ziele nachhaltige Entwicklung"

Mit der Vision, eine friedliche und nachhaltige Gesellschaft zu gestalten, haben die Vereinten Nationen im Herbst 2015 die globale Nachhaltigkeitsagenda verabschiedet. 17 Ziele bilden den Kern der Agenda und fassen auch die Themen zusammen, mit welchen sich BNE beschäftigt.

Beireits seit einigen Jahren fördert das Klimaschutzmanagement des Landkreises Bildungprojekte im Bereich Klima- und Umweltschutz. 2022 gegründete das Klimaschutzmanagement zusammen der Ökologischen Akademie e.V. das Netzwerk „Bildung für nachhaltige Entwicklung Oberland“. Das Netzwerk möchte alle aktiven BNE-Bildungsakteur*innen in der Region vernetzen, damit sich diese austauschen, zusammenarbeiten und Synergieeffekte nutzen können. Auf diese Weise sollen Angebote besser aufeinander abgestimmt, gemeinsame Aktionen geplant, die Entstehung neuer Lernorte gefördert sowie langfristig ein noch breiteres Bildungsangebot für die Region geschaffen werden. Weitere Infos zum Netzwerk und zu den BNE-Angeboten in der Region, findest du auf der Homepage.